von Harald Borghoff

Weil das Allwetterbad in Warstein derzeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist, bot sich am vergangenen Donnerstag für die Feuerwehr die günstige Gelegenheit, dort eine größere Übung durchzuführen.

Angenommene Übungslage war ein Chlorgasaustritt aus einer für die Chlorierung des Wassers vorgesehenen Gasflasche im Außenbereich des Allwetterbads. Durch ein geöffnetes Fenster strömte Gas ins Gebäude und löste dort einen entsprechenden Alarm aus. Mit eingebunden in die Übung waren die Mitarbeiter des Allwetterbades, die bei dieser Gelegenheit das Verhalten bei Stör- oder Unglücksfällen im Bad üben konnten.

Als örtlich zuständige Feuerwehreinheit traf zunächst ein Fahrzeug des Löschzugs Warstein ein und nahm die Menschrettung der beiden vermissten Personen vor und schlug die mittels Nebelmaschine simulierten Chlorgasdämpfe nieder. Nach und nach trafen dann die Kräfte des ABC-Zugs 4 des Kreises Soest ein, welcher sich aus Kräften der Feuerwehren Anröchte, Rüthen und Warstein (Belecke und Möhnetal) zusammensetzt. Die Mitglieder des ABC-Zugs nahmen dann unter Chemikalienschutzanzügen die Bergung der Chlorgasflasche vor.

Wesentliches Ziel der Übung war die Optimierung der Schnittstellen zwischen den unterschiedlichen Einheiten sowie das Üben mit den an den verschiedenen Standorten vorgehaltenen Gerätschaften. Sowohl Übungsleiter Harald Borghoff vom ABC Zug 4 als auch Einsatzleiter Sebastian Lenders vom Löschzug Warstein zeigten sich abschließend zufrieden mit dem Übungsverlauf. Auch die Belegschaft des Allwetterbades um Badleiter Patrick Pauschert konnte wertvolle Erkenntnisse aus der Übung ziehen.